Das neue Heizkraftwerk Leipzig Süd

Eines der saubersten Gaskraftwerke der Welt
Die Kombination aus Gasturbinen samt modernster Brennertechnologie und Heißwassererzeugern plus dazugehöriger Katalysatoren ermöglichen den Betrieb mit minimalen Stickstoffoxid- und Kohlenmonoxid-Emissionen.
Damit wird das Heizkraftwerk Leipzig Süd eines der emissionsärmsten Gasturbinenkraftwerke weltweit und garantiert kaum messbare Luftschadstoffe, die weit unter dem Niveau der gesetzlich zulässigen Grenzwerte liegen.
Aber wir wollen noch mehr. Deshalb bereiten wir uns heute schon auf die Zukunft vor.
Die Siemens-Gasturbinen können von Anfang an hohe Anteile von grünem Wasserstoff verbrennen. Diese technologische Option ermöglicht es uns in Zukunft, die Strom- und Wärmeerzeugung vollständig auf erneuerbare Technologien umzustellen.
Wärme auf Abruf
Im Wärmespeicher wird die im Kraftwerk erzeugte, aber nicht sofort benötigte, thermische Energie gespeichert und bei Bedarf in das Fernwärmenetz eingespeist.
Dieser Zwei-Zonen-Wärmespeicher hat ein Fassungsvermögen von rund 43.000 Kubikmetern Wasser, flexibilisiert den Einsatz des Heizkraftwerks und erhöht somit die Versorgungssicherheit der gesamten Stadt Leipzig.
Um den Einsatz von konventionellen Anlagen zu reduzieren, wird der Wärmespeicher zukünftig ebenfalls Energie aus regenerativen Erzeugungsanlagen aufnehmen.
Leistung auf einen Blick
Das Herzstück der Anlage bilden zwei Gasturbinen mit jeweils 62,5 MW elektrischer Leistung. Der Abgasstrom der Turbinen wird in den nachgeschalteten Heißwassererzeugern genutzt, um jeweils 81,5 MW thermische Leistung für die Wärmeversorgung der Leipziger Bürger bereitzustellen.*
Die Anlage wird in diesem gekoppelten Kraft-Wärme-Prozess einen herausragenden Brutto-Gesamtwirkungsgrad von mehr als 93 Prozent aufweisen.
Die in den Heißwassererzeugern integrierten Katalysatoren werden die Stickoxid- und Kohlenmonoxidemissionen weit unter die gesetzlich zulässigen Werte reduzieren.




*Die Werte gelten bei 10°C Umgebungstemperatur
Diese Gebäude werden entstehen
Geplant ist die Errichtung des Kraftwerksgebäudes (1), eines Versorgungsgebäudes (2) und einer Pumpenhalle (3), ergänzt durch einen Wärmespeicher (4).


Baufortschritt
Der Baustart erfolgte im Sommer 2020 und liegt voll im Plan. Wenn es so weiter geht, kann das Kraftwerk Ende 2022 ans Netz gehen.
Auf der Seite finden Sie weitere Informationen zum Stand der Bauarbeiten.
Erweiterte Schallschutzmaßnahmen
Wo gebaut wird, entstehen immer Beeinträchtigungen für die unmittelbare Umgebung. Darum unternehmen wir große Anstrengungen, damit Sie als Anwohner während der Bauphase davon so wenig wie möglich mitbekommen.
Von der Errichtung der Fundamente bis hin zum Rohbau arbeiten wir mit lärmreduzierter Bohrpfahltechnologie (1). Außerdem werden wir in Richtung des benachbarten Schulgeländes eine temporäre Schallschutzwand (2) während der Bauphase aufstellen.
Unter finden Sie weitere Informationen zum Thema Lärmschutz.

Informationen zu Lärm und Verkehr

Blick hinter die Kulissen
Ab Herbst 2020 informieren wir Sie auch vor Ort in unserem Energie-Kubus (3), einem temporären Raum direkt auf der Baustelle, über die geplanten Baumaßnahmen und den zukünftigen Betrieb des Kraftwerkes.
Wir bedauern es sehr, dass wir aufgrund des Pandemiegeschehens den Energie-Kubus derzeit für Sie nicht öffnen können. Sobald sich die Lage stabilisiert, informieren wir Sie an dieser Stelle.
In der Zwischenzeit können Sie jederzeit Ihre Fragen an unsere E-Mail-Adresse zukunftskonzept-fernwaerme.stadtwerke@l.de senden.
Bitte bleiben Sie gesund.



Ein traditionsreicher Standort
Auf dem Gelände des einstigen Ernst-Thälmann-Kraftwerks knüpfen wir an die über einhundertjährige Geschichte der Energieerzeugung an diesem Standort an.
Hier laufen essentielle Versorgungsadern zusammen und verbinden zukünftig hochmoderne Technologien mit dem Leipziger Netz.
Abgerundet wird das neue Standortkonzept durch eine Architektur mit attraktiver und ökologisch hochwertiger Fassaden- und Freiflächengestaltung.
Das HKW Leipzig Süd im Wandel der Zeit

Weitere Zukunfts- und Forschungsprojekte der Leipziger Gruppe?
Unter dem Namen LHyVE (Leipzig Hydrogen Value chain for Europe / Grüner Wasserstoffring für die Region Leipzig) haben sich Partner aus den Wirtschaftszweigen Industrie, Logistik, Flughafen, Mobilität und Energiewirtschaft zusammen getan. Das gemeinsame Ziel: Ein intelligentes und regional vernetztes grünes Wasserstoffsystem als Leuchtturm zur effizienten Sektorkopplung aufzubauen und dieses in die entstehende europäische Wasserstoffinfrastruktur zu integrieren.
Zu diesen Partnern gehört auch die Leipziger Gruppe. Mehr zum LHyVE Projekt finden Sie unter LHyVE.de