Modernste Verbrennungs- und Abgasreinigungstechnologie in einem der saubersten Gaskraftwerke der Welt

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Die Funktionsweise des Kraftwerks

Das Gasturbinen Kraftwerk HKW Leipzig Süd wurde in zwei identischen Linien errichtet. Jede Linie besteht aus einer Gasturbine und einem fest gekoppelten Heißwassererzeuger.

Durch die starre Kopplung der beiden Hauptkomponenten wird das Erdgas ausschließlich in hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) verbrannt. Durch Verwendung der modernsten Technologie kann hier ein Brennstoffausnutzungsgrad von mehr als 93% realisiert werden.

Modernste Verbrennungs- und Abgasreinigungstechnologie in einem der saubersten Gaskraftwerke der Welt

Modernste Gasturbinen

Im HKW Leipzig Süd kommen zwei SGT800-Gasturbinen von Siemens Energy zum Einsatz. Diese hocheffizienten und sehr zuverlässigen Maschinen sind mit modernster Verbrennungstechnologie ausgestattet.

In den Gasturbinen verbrennen sogenannte Dry Low Emission (DLE) Brenner ohne Zusatz von Wasser sehr sauber Erdgas. Die beim Verbrennungsprozess entstehenden Luftschadstoffemissionen sind hierbei so niedrig, dass ohne zusätzliche Abgasreinigungstechnik die Vorgaben aus dem Bundesimmissionsschutzgesetz (BImSchG) bereits erfüllt werden.

Zur weiteren Emissionsreduzierung sind im HKW Leipzig Süd zusätzlich große Katalysatoren im Heißwassererzeuger integriert. Diese kombinierten SCR-Katalysatoren reduzieren die wesentlichen Emissionen von Stickstoffoxiden (NOx) und Kohlenmonoxid auf ein absolutes Minimum.

Modernste Verbrennungs- und Abgasreinigungstechnologie in einem der saubersten Gaskraftwerke der Welt

Der Anlageneinsatz

Durch die starre Kopplung der Gasturbinen mit den Heißwassererzeugern ist das Kraftwerk nur dann in Betrieb, wenn in Leipzig anfallende Wärme auch genutzt wird. Daher wird die Anlage vorrangig in der Heizperiode betrieben. Der kontinuierliche Ausbau der regenerativen Energien wird in Zukunft eine signifikante Auswirkung auf den Betrieb des HKW Leipzig Süd haben.

Zum überwiegenden Teil kommt das neue Kraftwerk nur dann zum Einsatz, wenn erneuerbare Energien aus Wind und Sonne nicht im ausreichenden Maße zur Verfügung stehen. In der sogenannten Dunkelflaute stellt das Kraftwerk Regelenergie im Strommarkt und gleichzeitig Wärme bereit. Um den Anlageneinsatz im Sinne der Energiewende zu optimieren, werden hierbei die entstehenden Wärmemengen im neuen Wärmespeicher gelagert, um die Stadt kontinuierlich mit Wärme zu versorgen. Die Technik im HKW Leipzig Süd kann hierbei sehr schnell auf den Energiemarkt reagieren und in wenigen Minuten die volle Regelenergie zur Verfügung stellen.

Die Kombination aus sehr flexiblen Gasturbinen und großen SCR-Katalysatoren ermöglichst es weiterhin, einen großen Lastbereich mit sehr niedrigen Emissionen abzufahren, um auf kurzfristige Schwankungen im Stromnetz innerhalb von wenigen Sekunden reagieren zu können.

Die Leipziger Stadtwerke berechnen diesen Anlageneinsatz unter Beachtung einer Vielzahl möglicher Szenarien für den Ausbau der erneuerbaren Energien, der Entwicklung der CO2-Zertifikate, Preise und der Entwicklung an den europäischen Strommärkten. Bei diesen Berechnungen zeigt sich, dass die Turbinen im HKW Leipzig Süd ca. 2000 bis 3500 Betriebsstunden im Jahr im Einsatz sein werden.

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So sauber arbeitet das neue HKW Leipzig Süd

Das Heizkraftwerk Leipzig Süd ist eines der emissionsärmsten Gasturbinenkraftwerke weltweit und garantiert kaum messbare Luftschadstoffe, die weit unter dem Niveau der gesetzlich zulässigen Grenzwerte liegen. Die Kombination aus Gasturbinen samt modernster Brennertechnologie und Heißwassererzeugern plus dazugehöriger Katalysatoren ermöglichen den Betrieb mit minimalen Stickstoffoxid- und Kohlenmonoxid-Emissionen.

Aber wir wollten noch mehr. Deshalb planten wir die Zukunft technologisch schon mit. Die zum Einsatz kommenden Siemens-Gasturbinen können von Anfang an hohe Anteile von grünem Wasserstoff verbrennen. Diese technologische Option ermöglicht es uns in Zukunft, die Strom- und Wärmeerzeugung vollständig auf erneuerbare Technologien umzustellen.

Die Emissionen

Bei der Verbrennung fossiler Energieträger entstehen immer auch Emissionen wie Kohlendioxid (CO2), Kohlenmonoxid (CO) und Stickoxide (NOx). Sowohl die Treibhausgas relevanten als auch die für die menschliche Gesundheit relevanten Emissionen werden im HKW Leipzig Süd auf ein technisch mögliches Minimum reduziert.

Durch den hohen Gesamtwirkungsgrad des Kraftwerkes wird eine sehr hohe Effizienz bei der Verbrennung von fossilem Erdgas sichergestellt. Die im folgenden aufgeführten Berechnungen beziehen sich auf den oben beschriebenen Anlageneinsatz in einem mittleren Stützjahr zwischen zwei Revisionen.

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